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MEDIEN
STREAMER. A U
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iPOD-STATION
DIGITAL-MEDIA-PLAYER
Netzwerk-Spieler, USB-DACs und m e h r.
..
A
nfangs war die Spielwiese der
„neuen Medien“ ziemlich über-
schaubar: Ab zirka 1999 kamen
zunächst die Portables ins Gespräch, klei-
ne tragbare Geräte mit Akkubetrieb, die
Tonformate wie MP3, WMA und mitt-
lerweile auch FLAG oder WAV mobil
verfügbar machen. Dummerweise waren
die Nachfolger des Walkmans anfangs
mit dem Makel behaftet, dass MP3 quasi
als Pseudonym für illegales Filesharing
angesehen wurde. Mit dem Auftreten von
Apples iPod-Familie begann die Rehabi-
litierung der Geräteklasse. Das Konzept
der in Cupertino ansässigen Computer-
spezialisten war so stimmig, das Design
der Portables so sexy, dass einfach kein
Raum für Bedenken blieb.
Als Nächstes traten ab etwa 2004 Strea-
mer auf den Plan, die gern auch als Netz-
werk-Spieler bezeichnet werden. Hier ha-
ben wir es am ehesten mit „klassischen“
HiFi-Geräten zu tun, denn ein Streamer
ist prinzipiell nichts anderes als ein D/A-
Wandler im eigenen Gehäuse. Statt über
einen S/PDIF-Eingang bezieht er sein
Signal über einen LAN-Anschluss oder
über ein WLAN-Funkadapter. Im Ge-
gensatz zu Portis, die durch die MP3-Da-
tenreduktion klangliche Kritik hinneh-
men mussten, konnten sich Netzwerk-
Spieler genau in dieser Disziplin profilie
ren: Durch das Wegfallen bewegter Bau-
teile und die Abwesenheit von Jitterfeh-
lern sind sie CD-Spielern oft überlegen.
Obwohl technisch deutlich älter als
Portis und Streamer, rückten USB-DACs
verspätet ins Blickfeld der HiFi-Gemein-
de. Das liegt daran, dass erst Kniffe wie
die asynchrone Taktung, Signal-Zwi-
schenpufferung
und
Jitterreinigung
durch Reclocking für Konkurrenzfähig-
keit gegenüber den Streamern sorgen
mussten. Auch ein USB-DAC ist nichts
anderes als ein D/A-Wandler. Die Daten
kommen hier nicht aus einem Netzwerk,
sondern werden über eine Direktverbin-
dung von der Rechner-Festplatte geholt.
Prinzipiell verhält sich der USB-DAC wie
eine Soundkarte und muss vom Compu-
ter aus gesteuert werden. Der unkompli
zierten Handhabung steht das Problem
gegenüber, dass USB-Strippen nicht län-
ger als fünf Meter sein sollten.
Zunehmende Komplexität
Markant für die Entwicklung der vergan-
genen 24 Monate ist, dass diese drei Wie-
dergabemöglichkeiten immer häufiger
kombiniert auftreten. Kaum ein Streamer
kommt noch ohne USB-Anschlüsse für
Speichersticks oder Computer auf den
Markt, manche haben auch gleich Fest-
platten und CD-Ripper integriert. Das
nennt man dann Festplattenspieler. Viele
Geräte bieten überdies iPod-Docks, Blu-
tooth-Adapter für die Verbindung mit
Smartphones oder das AirPlay-Funkpro-
tokoll. Auch die Klasse der Netzwerk-Re-
ceiver erfreut sich starken Zuwachses,
und jüngst tauchen sogar Vorstufen mit
Streaming-Client auf.
BLOCK IR 100
um €500, Maße: 44x15x31 (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
Vertrieb: Block Audio, Tel.: 0441/39063112
wwwaudioblock.de
Ausgabe 1/10
Solide aufgebauter Internet- und UKW-Tuner mit fairer Preisgestaltung.
Klanglich besticht Blocks IR 100 mit seiner neutralen, insgesamt recht
klaren, aber nicht sonderlich differenzierten Spielweise Die Steuerung
insbesondere des Streaming-Clients ist noch verbesserungswürdig. Hier
verschenkt der Hersteller Potenzial. Vernetzt wird der IR100 via LAN
oder WLAN. Er bietet ein Shoutcast-kompatibles Internet-Radio und un-
terstützt „Listen Again" On-Demand-Services. Hinzu kommt der analo-
ge UKW-Empfänger mit RDS, Senderspeicher sowie ein UPnP-Streamer,
der MP3, Real Audio. Apples
AAC+ sowie W MA verarbeitet
und Playlisten im Windows-
Media-Format unterstützt. Fern-
bedienung im Scheckkarten-
Format.
GUT
LINN MAJIK DS-I
um €3000, Maße: 39x8x36 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre (5 Jahre nach Registrierung).
Vertrieb: Linn, Tel.
. 040/8906600
www.linn.co.uk
Ausgabe 1/10
Linn vereint im Majik DS-I, was für die Streaming-Generation schon
längst zusammengehört: Ein stimmungsvoller Verstärker trifft auf einen
herausragend musikalischen Netzwerkspieler. Das Ganze gibt's zum sen-
sationellen Preis-Leistungs-Verhältms. Der Amp ist mit fünf analogen
Inputs (einer davon als Miniklinke), Phono-MM sowie fünf digitalen In-
puts (2 x koax, 3 x optisch), Kopfhörer-Anschluss, fünf Ausgängen und
dem LAN-UPnP-Streamer (gibt FLAC, AAC, MP 3, AIFF, WAV und ALAC
wieder) ausgestattet.
LABOR
Leistung 8/4 Ohm .
...2x47/88 W
Klirrfaktor.
..............
0,01 %
Rauschabstand.
..86 dB (A)
STJEKFCD-TEST
KLANG-NIVEAU VERSTÄRKER 77%
KLANG-NIVEAU STREAMER 84%
PREIS/LEISTUNG
SEHR GUT
30 STEREO HiFi-JAHRBUCH 2012